Die Vision Esplanade erlaubt eine vielfältige und tägliche Nutzung des Platzes. Er geht vom Bestand aus, ist kostengünstig und bietet viel zusätzlichen Nutzen. Er belebt den Ort, reagiert auf die aktuellen Anforderungen an Stadträume in Zeiten der klimatischen Veränderungen und knappen finanziellen Ressourcen. Er wird zum Ort der Begegnung und der Gemeinschaft. Ein Leuchtturm der Stadt der Möglichkeiten.

TEXAS wird heimisch.
Langsam wächst im Kunstwerk ‘TEXAS’ das Gras, die Stauden, die Sträucher und schlussendlich die Bäume. Im Raum darf wachsen, was der Boden hergibt und der Wind hinzufügt. Geschützt vom weissen Zaun des Kunstwerkes entwickelt sich Flora und Fauna mitten in der Stadt und es entstehen immer wieder neue Lebensräume. Sanfte, steuernde Eingriffe verhindern die Etablierung problematischer Arten, doch wird darüber hinaus möglichst wenig ins Gestaltungskonzept der Natur eingegriffen. Eine Initialpflanzung kündet die Veränderung an garantiert die Sichtbarkeit in erster Stunde.
Die Skulptur ‘TEXAS’ wird so weiterentwickelt und generiert für die Stadt, die Bevölkerung, die Strukturvielfalt und das Stadtklima einen Mehrwert. Geradezu sinnbildlich wird die Natur vom bestehenden Zaun gezähmt. An die Stelle der sehr intellektuell anmutenden doppelten Leere (Platz und Kunstwerk) tritt die Thematik der Beziehung zwischen den Menschen und der Natur. Das Kunstwerk entwickelt sich vom Selbstzweck zum Allgemeinnutzen. Das könnte nicht aktueller sein. Die Schulen nutzen die Tribüne für die Beobachtung der Natur und deren Entwicklung. Mit dem Wachstum der Pflanzen ändert sich das Verhältnis des Betrachters zum Beobachteten Objekt. ‘TEXAS’ erhält eine weitere Dimension, assimiliert sich und wird heimisch. Strukturreichtum anstelle von karger Prärie mit Tribüne, Kühle spendende Bäume anstelle von glühender Hitze und Wasserspeicher (Schwammstadt) anstelle trockener Brachen. Der Platz erhält dadurch neue Proportionen und einen klaren Abschluss zu Silbergasse. Auch die angrenzenden Wohnbauten werden aufgewertet.

Baumgruppen gliedern die Esplanade.
Zwei auf dem Platz stehende Baumgruppen gliedern den Platz in drei Zonen. Die Aufenthaltsqualität auf dem Platz wird damit markant gesteigert. Bäume spenden Schatten, lenken den Blick und ordnen den Gebäuden Vorzonen zu. Die Nutzung für Grossveranstaltungen wird damit nicht eingeschränkt. Zusammen mit den wachsenden Bäumen im Kunstwerk TEXAS wird der befestigte Teil des Platzes neu proportioniert und für den täglichen Gebrauch aufgewertet.

Spielwiese auf der Esplanade Laure-Wyss.
Auf dem grünen Teil des Platzes werden Nutzungen angeboten, die vereinbar sind mit der städtischen und durch Strassen geprägten Umgebung und damit die grosse Fläche beleben. Die Ergänzung der Vegetation spendet auch hier Schatten, gliedert den Raum und schafft damit Orte mit Aufenthaltsqualität. Street-Workout, Ping-Pong, Boule, Fussball und Beach-Volley sind möglich und ziehen Leute an. Sportliche Aktivitäten mit Bewegung machen Spass, ermöglichen Begegnungen und passen bestens zum Ort, zu den angrenzenden Wohnbauten, Altersheim und Sporthalle Esplanade. Das Leben auf der Esplanade Laure-Wyss wird dichter. Ein Platz für Alle.