« La croisière s’amuse »
Der Standort Les Taconnets, genauer gesagt der Standort der neuen Orientierungsschule in Givisiez, leidet unter einem komplizierten Umfeld, in dem mehrere Einschränkungen zusammenkommen, wie die Belastungen durch Straßenverkehr und Lärm (Straßen-, Eisenbahn- und Industrielärm) sowie die Strahlung einer Hochspannungsleitung. Andererseits erfreut sich der Standort einer Zentralität́ und Anbindungen an verschiedene Mobilitätsnetzé. Das Gelände, das der Bildung und der Körperkultur gewidmet ist, wird teilweise von industriellen und handwerklichen Nutzungen belegt. Alle bestehenden Gebäude im Umkreis werden abgerissen, um Platz für den neuen Schulkomplex zu schaffen.
Das Projekt la croisière s’amuse entwickelt sich dicht und kompakt in zwei Gebäuden, die so angeordnet sind, dass sie alle programmatischen Anforderungen erfüllen und sich vor den Einschränkungen schützen, die sich aus der Kombination von Bodenfläche, die die Schaffung von qualitativ hochwertigen Außenbereichen ermöglicht, maximaler Höhe unter Berücksichtigung der Strahlung der Hochspannungsleitung und einer möglichst grenznahen Lage unter Berücksichtigung der Störungen durch Straßen- und Industrielärm ergeben. Die durch die Anordnung der Gebäude erzeugten Lücken schaffen eine Abfolge von Außenbereichen, die jeweils eine eigene Nutzung haben. Im Westen befindet sich ein mit Bäumen bepflanzter Platz, der mit dem multimodalen Platz verbunden ist. Im Norden ermöglicht der Platz den Zugang zur unterirdischen Fahrradabstellanlage; er ist auch die Terrasse des Speisesaals. Im Osten ist er das Herzstück der neuen OS von Givisiez, der Schulhof. Alle Zugänge zu den Gebäuden orientieren sich um dieses Herz herum, das ein bevorzugter Treffpunkt für die Schüler ist. Das Projekt la croisière s’amuse berücksichtigt die Qualitäten des Standorts Taconnets und verstärkt sie, um ihm eine neue Identität zu verleihen und die Metamorphose des Viertels einzuleiten.
Das Projekt berücksichtigt die in der Norm SIA 112/1 definierten Anforderungen an nachhaltiges Bauen, insbesondere die wichtigen Kriterien Betriebsenergie, Effizienź der Gebäudehülle, solare Gewinne, intelligente Haustechnik und langlebige, ökologische Baumaterialien. Kompakte Volumetrie, klare Typologien und eine einfache Bauweise sorgen für eine hohe Rentabilität beim Bau. Der langfristige Nutzwert von Gebäuden wird durch einen nachhaltigen Ansatz auf allen Ebenen des Denkens (Planung, Bau, Betrieb, Instandhaltung, Reparatur und Umnutzung) bestimmt. Es liegt in der Verantwortung der Projektinitiatoren und -planer, ein Vermächtnis zu schaffen, das auch künftige Generationen tragen können.
Die Werte der 2000-Watt-Gesellschaft verlangen, einfache und robuste Lösungen mit maximaler Effizienź anzuwenden. Das Projekt la croisière s’amuse verfolgt diesen Ansatz konsequent und mit der Absicht, bei einer energieeffizienten Bauweise keine Kompromisse einzugehen. Dieses Ziel soll durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden: Eine effiziente Gebäudehülle nach dem Minergie-P-Standard, eine Versorgung mit Biomasse (Holzschnitzel), bei Bedarf mit der Möglichkeit eines Nahwärmenetzes (CAD), eine Photovoltaikanlage zur Eigenproduktion von Strom sowie die Nutzung des Dachwassers. Außerdem soll eine Kühlung für die Gebäude gewährleistet werden. Der Eingriff in den Keller ermöglicht die Installation eines kanadischen Brunnens, der als Bypass für die doppelflutige Belüftung genutzt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass in einer späteren Phase der Klimaentwicklung (steigende Temperaturen) entgegengewirkt werden kann. Diese Option ist dann vor allem dann zu bevorzugen, wenn der Komfort im Sommer mit einfachen oder passiven Maßnahmen nicht mehr ausreichend ist.
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